Grünes Klassenzimmer

 

 

Grünes Klassenzimmer

 

 

 

 
                                
   
  

Schulgarten wird zum grünen Klassenzimmer

 

Ein Schulgarten mit solchen Ausmaßen ist einzigartig in der Krefelder Schullandschaft.

 

Streuobstwiese, ein großer Teich, mehrere Beete, riesige Sträucher und viel Freifläche  bilden ein Paradies für die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Uerdingen und der  Edmund-Ter-Meer Realschule.  Es ist genug Platz für alle da. Gemeinsam hatten beide  Schulen vor 1 ½ Jahren begonnen das Gelände von Brombeeren zu befreien und die  Nutzung des Schulgartens auszuweiten. Schnell wurde erkannt, dass ein solches Gelände  vielfältige Möglichkeiten für den naturwissenschaftlichen Unterricht bietet. Die  Bayerstiftung  hat deshalb auch den Ausbau zu einem grünen Klassenzimmer finanziell  unterstützt. Frau Diener, Biologielehrerin und  Abteilungsleiterin der Gesamtschule  Uerdingen, hatte vor einem Jahr das Projekt der Stiftung vorgestellt und den Zuschlag  bekommen. Zum einen sollten Labormaterialien für Erd- und Wasseruntersuchungen  angeschafft werden, aber es gab auch Gelder für den Bau zweier Unterstände. Da die  Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule als Baumeister noch etwas zu jung sind,  startete Frau Diener eine Anfrage beim Bildungszentrum des Baugewerbes (BZB) und bat  um Unterstützung.      

 

Herr Crone vom BZB (http://www.bzb.de/deutsch/Ueber-uns/bzb-krefeld oder http://www.bzb.de/deutsch/news/schulprojekt-gesamtschule-uerdingen)bot sofort seine Unterstützung an. Zukünftige Zimmerer, Maurer, Maler und Wärme-, Kälte- Schallschutzisolierer machten sich an die Arbeit. Diese können auf das Ergebnis sehr stolz sein. Entstanden sind zwei wunderschöne massive Fachwerkhäuschen, die mit einer schönen Rede des zukünftigen Zimmerers Luis Bliemel standesgemäß übergeben wurden und nun pünktlich zum Frühjahr den Schülerinnen und Schülern beim Forschen und Experimentieren Schutz bieten.

 

Nicht nur die Garten-AG und der naturwissenschaftliche Unterricht werden davon profitieren, auch Kunstkurse können von hier aus ihre Studien betreiben und geschützt arbeiten.

 

Zur Erhaltung eines so großen Gartengeländes benötigt man auch viele helfende Hände, die dazu beitragen, dass die Natur sich nicht zu schnell alles wieder zurückholt. Zum Glück gab es bisher immer viele helfende Hände aus der Lehrer- und Elternschaft, die zum Beispiel in den Ferien oder am Wochenende  kräftig zupackten. Bleibt zu  hoffen, dass diese Unterstützung lange anhält, damit das kleine Paradies den Schülerinnen und Schülern viele Naturerlebnisse vermitteln kann.

 

 

 
                 
 

 

Richtspruch

 

Mit Gunst und Verlaub

nach Handwerksbrauch und Zimmererart,

zu sagen was mein Herz verwahrt,

steh ich als Zimmerer an diesem Orte

den Pavillion zu weihen und die Pforte,

die zu des Handwerks Ehr und Preis,

gerichtet wird mit allem Fleiß.

Ich danke Gott vor allen Dingen,

der zu dem Bau gab das Gelingen.

Wenn Missgeschick dem Bauwerk droht,

so schütze er es vor der Not.

 

Mit Dank sei auch an den gedacht,

der zu dem Bau den Plan gemacht,

und alle die hier um mich stehen

und nun den Bau vollendet sehen.

Sie haben mit vereinter Kraft

ein echtes Meisterwerk geschafft.

Wir sind auf unser Handwerk stolz

und lieben unseren Baustoff Holz.

Das ganze Handwerk schließ ich ein,

es möge blühen und gedeihen.

Drum unserem Zimmerhandwerk ein zünftiges Holz, Holz, Holz.

 

 

 

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