„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

Projekte im Schuljahr 20/21

Im Schuljahr 20/21 lief vieles nicht wie gewohnt – Corona hat das Kollegium und die Schülerschaft vor viele neue Herausforderungen gestellt. Aus Nähe wurde Abstand und gemeinsames Lernen in der Schule wurde plötzlich zu Distanzbeschulung. Unseren Schülerinnen und Schülern war jedoch auch in diesen schwierigen Zeiten wichtig, ihre anvisierten Projekte zum Thema „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ in den letzten Schultagen fertigzustellen. Die Schülerinnen und Schüler haben zu verschiedenen Schwerpunkten gearbeitet und sich mit der Unterstützung ihrer Lehrerinnen und Lehrer kreativ ausgelebt.

Tanz gegen Rassismus zu dem Song Lied „I believe“ – Klasse 10a

Der Jahrgang 10 wurde von Lutz Hermanns, Schulsozialarbeiter, zum Thema „Extremismusprävention“ gecoacht, woraufhin sich in der Klasse 10a der Gedanke durchsetze, mit einer tänzerischen Performance Diskussionen anzuregen.  Die Schülerinnen und Schüler schreiben dazu: „Der Song handelt davon, dass man alles schaffen und erreichen kann, wenn man nur an etwas glaubt und sich für seine Ziele und Träume einsetzt. Musik und Tanz sind tiefgreifende soziale Erfahrungen, die sich mit jeder Religion, jedem Brauch und jeder Kultur verbinden lassen. „You should never give up, you can reach the stars“ ist eine der ermutigenden Zeilen dieses Songtextes. Hier wird betont, dass man kämpfen muss. Kämpfen für Gleichberechtigung, Toleranz, für mehr Solidarität und gegen Rassismus. Und genau das vermittelt unsere Schule. Hier gibt es keine Vorurteile. Wir haben viele Schüler*innen, die Vorfahren, Familie und Vergangenheiten aus anderen Ländern haben, oder auch in einem anderen Land geboren wurden. Wir werden ohne Probleme in unseren Schulalltag integriert. Und genau das ist der Punkt. Wenn wir tanzen, werden wir zu einer Einheit. Es ist egal woher man kommt, an was man glaubt oder wie man aussieht. Jeder Mensch ist einzigartig und wenn wir tanzen, entsteht damit das Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein.“

Unter den Worten der 10a zu ihrem Antirassismus-Tanz lassen sich auch die anderen Projektergebnisse präsentieren, in denen es um „Vielfalt feiern“ (Klasse 6c) und „Selbstbestimmte Begegnung“ (Klasse 8b) geht. 

Den Schülerinnen und Schülern des 6. Jahrgangs war es wichtig, auf die Vielfältigkeit unserer Schülerschaft aufmerksam zu machen und dabei zu betonen, dass wir alle gemeinsam friedlich miteinander lernen und leben wollen.

Mike und Ben-Luca aus der Klasse 6c kommentierten ihr Projekt mit den Worten: „Alle sind gleich, egal welche Hautfarbe man hat. Es spielt keine Rolle, woher man kommt. Wir akzeptieren jeden Menschen!“

Den Schülerinnen und Schüler der 7b war es ein großes Anliegen, darauf hinzuweisen, dass auch die sexuelle Identität eines Menschen nicht zu Ausgrenzung und Benachteiligung führen darf.

Die Schülerinnen und Schüler aus dem 8. Jahrgang haben in einem externen Seminar zum Thema „Demokratie und Selbstbestimmung“ über ihren Stand in der Gesellschaft und ihr Recht auf aktive Mitgestaltung der Welt gesprochen.

In der Klasse 8b schloss sich schließlich die Arbeit mit dem Buch und Film „Wunder“ an, anhand derer die Schülerinnen und Schüler den richtigen Umgang miteinander als Schlüssel für gute und wertschätzende Begegnungen ausgemacht haben. Wenn jeder Mensch nach den von den SchülerInnen notierten Vorsätzen handeln würde, wäre vermeintliche „Andersartigkeit“ für niemanden ein Problem. Jeder Mensch hat selber in der Hand, wie er sich in der Gesellschaft positioniert und dementsprechend auf andere reagiert und mit ihnen agiert!

GIE